Trailrunning, das Laufen auf naturbelassenen Wegen abseits befestigter Strassen, wird immer beliebter. Es vereint sportliche Herausforderung mit Naturerlebnis und führt durch Wälder, über Berge und durch unberührte Landschaften. Dabei geht es nicht nur um Leistung, sondern auch um das Erleben der Umgebung und das Finden eines eigenen Rhythmus in der Natur. Trailrunning ist mehr als nur Laufen – es ist ein Abenteuer für Körper und Geist.
Beim Trailrunning steht der Spass im Vordergrund, doch auch Sicherheit und Komfort sind entscheidend. Dabei solltest du unbedingt auf folgende Aspekte achten:
Richtige Ausrüstung – Schuhe:
- Schuhe: Trage spezielle Trailrunning-Schuhe mit gutem Profil für besseren Halt und Schutz auf unebenem Gelände.
Sohle: Trailrunning-Schuhe haben eine griffige und robuste Aussensohle mit tieferen Stollen (Profil), die besseren Halt auf rutschigen oder losen Untergründen wie Schlamm, Geröll oder Wurzeln bietet. Diese Sohle ist oft aus härterem Gummi gefertigt, um eine höhere Abriebfestigkeit und Langlebigkeit zu gewährleisten.
Stabilität: Die Schuhe bieten zusätzliche Stabilität, um den Fuss bei unebenem Terrain zu stützen und Verletzungen wie Umknicken zu vermeiden.
Schutz: Trailrunning-Schuhe sind oft mit zusätzlichen Schutzschichten ausgestattet, wie einer verstärkten Zehenkappe oder einem Steinschutz im Vorfussbereich. Diese Elemente schützen den Fuss vor Stössen, Steinen und anderen Hindernissen.
Wasserdichtigkeit: Viele Trailrunning-Schuhe sind entweder wasserabweisend oder wasserdicht (zum Beispiel durch eine Gore-Tex-Membran), um die Füsse bei Nässe trocken zu halten. Gleichzeitig müssen sie atmungsaktiv sein, damit Feuchtigkeit von innen nach aussen entweichen kann.
Richtige Ausrüstung – Kleidung:
Wähle wetterfeste, atmungsaktive Kleidung im Schichtenprinzip, um auf wechselnde Bedingungen vorbereitet zu sein.
- Schichtenprinzip
- Baselayer
- Midlayer
- Outerlayer
- Laufshirt
- Laufhose oder Shorts
- Socken
1. Schichtenprinzip
Baselayer (Unterste Schicht): Diese Schicht liegt direkt auf der Haut und dient dazu, Schweiss effektiv abzuleiten und den Körper trocken zu halten. Materialien wie Merinowolle oder synthetische Stoffe (z. B. Polyester) werden häufig verwendet, da sie feuchtigkeitsableitend und schnell trocknend sind.
Midlayer (Zwischenschicht): Diese Schicht sorgt für Wärme und kann je nach Temperatur angepasst werden. Leichte Fleecejacken oder isolierende Shirts sind hier häufig die Wahl. Sie sollten ebenfalls atmungsaktiv sein.
Outerlayer (Äussere Schicht): Diese Schicht schützt vor Witterungseinflüssen wie Regen, Wind oder Schnee. Typischerweise kommen leichte, wasserdichte und winddichte Jacken zum Einsatz, oft mit Materialien wie Gore-Tex, die gleichzeitig atmungsaktiv sind.
2. Laufshirt: Ein Laufshirt muss atmungsaktiv sein. Diese Shirts sind aus leichten, atmungsaktiven Materialien gefertigt, die den Schweiss schnell ableiten und für eine gute Belüftung sorgen.
3. Laufhose oder Shorts: Trailrunning-Hosen bieten nicht nur viel Bewegungsfreiheit und sind oft elastisch, um ungehinderte Bewegungen zu ermöglichen, sondern auch zusätzlichen Schutz in bergigem oder bewachsenem Gelände, wo Kratzer und Abschürfungen ein Risiko darstellen. Shorts werden in wärmeren Bedingungen bevorzugt, da sie für bessere Belüftung sorgen. Ausserdem verfügen viele Trailrunning-Hosen und -Shorts über kleine, gut platzierte Taschen, die ideal sind, um Gel, Riegel oder andere wichtige Utensilien während des Laufens griffbereit zu haben.
4. Socken: Trailrunning-Socken sind ein wichtiger Bestandteil der Ausrüstung. Sie bestehen oft aus Merinowolle oder synthetischen Materialien, die den Schweiss ableiten und Blasenbildung verhindern. Sie bieten zusätzliche Dämpfung und Schutz an den kritischen Stellen wie Fersen und Zehen und sind oft etwas höher geschnitten, um den Knöchel zu schützen.
Trailrun Vorbereitung
Die Vorbereitung auf einen Trailrun ist genauso wichtig wie die Ausrüstung, da sie massgeblich zum Erfolg und zur Sicherheit des Laufes beiträgt. Hier sind einige Schlüsselaspekte, die bei der Vorbereitung eines Trailruns berücksichtigt werden sollten:
- Training
- Streckenkenntnis
- Planung der Route
- Wettervorhersage
- Pacing und Taktik
1. Training: Trailrunning erfordert oft mehr Kraft, Ausdauer und technische Fähigkeiten als Strassenlauf. Deshalb sollte das Training speziell auf das Gelände abgestimmt sein. Dazu gehören, Bergauf- und Bergabläufe, Krafttraining, Balance- und Koordinationstraining und eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
2. Streckenkenntnis: Informiere dich gründlich über die Strecke. Kenne die Anforderungen, wie Höhenmeter, Bodenbeschaffenheit und Wetterbedingungen. Das hilft nicht nur bei der Planung, sondern gibt auch mentale Sicherheit.
3. Planung der Route: Es ist wichtig, die Route im Voraus zu planen, inklusive möglicher Abkürzungen oder Umgehungen. Kartenmaterial, GPS-Geräte oder Apps sind nützliche Hilfsmittel.
4. Wettervorhersage prüfen: Trailruns sind stark wetterabhängig. Prüfe die Wettervorhersage und bereite dich auf mögliche Veränderungen vor. Das kann bedeuten, dass du extra Kleidung oder Ausrüstung mitnimmst.
5. Pacing und Taktik: Plane, wie du deine Energie auf der Strecke einteilen wirst. Dies beinhaltet die Planung von Gehpausen bei steilen Anstiegen und das Tempo bei technisch schwierigen Abschnitten.
Die Kombination aus körperlicher, mentaler und technischer Vorbereitung sorgt dafür, dass du für die Herausforderungen des Trailrunnings gut gerüstet bist. So kannst du die Natur sicher und mit Freude geniessen und dein volles Potenzial ausschöpfen.
Rüste dich für deinen nächsten Trailrun optimal aus und sei bestens vorbereitet für deine nächste Herausforderung. Entdecke unser gesamtes Trailrunning-Sortiment online auf schumacher-sport.ch/shop oder besuche uns vor Ort in Langenthal und lass dich von unseren Lauf-Experten persönlich beraten.
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